Weber Metallmanufaktur – Kolbenschäden I


 

Herzlich Willkommen bei der Weber Metallmanufaktur den Spezialisten für die Zylinderinstandsetzung und Motorinstandsetzung

In unserer Serie Kolbenschäden für 2-Takt und 4-Takt Motoren möchten wir Euch einen Einblick geben woran Ihr erkennen könnt wann ein Kolben A. verschlissen ist und B. welche Ursachen dafür in Betracht kommen.

Kolbenschäden I. – Der Ermüdungsbruch

Metallische Werkstoffe, die in einer Vielzahl von Produkten verwendet werden, können aufgrund von Verschleiß oder Umgebungsbedingungen ab einem gewissen Zeitpunkt brechen. Bruchursachen lassen sich nur nach Betrachtung metallischer Werkstoffe und genauer Analyse der Bruchflächen (Fraktografie) erkennen.
In der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie und anderen Branchen, in denen die Sicherheit von Bedeutung ist, gehört die Werkstoffqualität zu den Grundvoraussetzungen für die Gewährleistung und Verbesserung der Produktqualität.

Dieser Typ von Bruch tritt auf Grund von Ansammlung von mikroskobischen Rissen im Material auf, die sich allmählich zu einem vollständigen Versagen des Bauteils erweitern.

Ermüdungsbrüche können in verschiedenen Materialien auftreten, inbesondere bei solchen, welchen zyklischen Belastungen – hier Rotation der Kurbelwelle in Folge Hubbewegung des Kolbens – ausgesetzt sind.

Typische Ermüdungsbrüche bei 2-Takt Motoren sind das herausbrechen von Teilen / Segmenten des Kolbens, insbesondere der Kolboden oben, im Bereich der Kolbenringnut. Hier ist ist der Kolben technologisch durch die Wärmeinwirkung und die erhöhte Spannung im Nutgrund besonders anfällig.

Weitere Gründe sind Taumel – und Kippbewegungen des Kolbens währen des Hubes auf Grund von verschlissenen Pleuel / Kurbelwellenlagern. In Folge der erhöhten Radiallagerluft der Pleuellager oben oder unten, kommt es zu Taumel-/Kippbewegungen des Kolbens mit hohen Querkräften gegen die vorgesehene Laufrichtung. Dies führt weiter dazu, das der Kolbenring gedrängt wird in den Kanal – hier Auslasskanal- “einzuhaken”, welches eine erhöhte und anormale Belastung des Kolbens darstellt.


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